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Generalsanierung

Wunsch des damaligen Pfarrers Herbert Fischer, der Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinde St. Josef in Wilhelmsthal war es, das in die Jahre gekommene Bauwerk zum 100-jährigen Kirchweihfest 2005 in seiner ursprünglichen Pracht wieder erstrahlen zu lassen. Dann sollte auch der alte neugotische Hochaltar wieder fertig gestellt sein.

In weiser Voraussicht auf das Jubiläum wurden über die Jahre hinweg bereits Kreuzweg und mehrere Heiligenfiguren restauriert. Es gründete sich ein Orgelförderverein, es wurden Silbermedaillen, „Wilhelms-Taler“, geprägt und viele Aktionen gestartet, damit ein möglichst großes finanzielles Polster geschaffen werden konnte.

Mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten begann man bereits im Jahre 1999. In einem ersten Bauabschnitt gelangen die Bekämpfung des Holzwurmes und die Isolierung der Holzbalkendecke. Statische Berechnungen ergaben, dass eine Stabilisierung der Fundamente sowie des Mauerwerks mittels Spezialbohrankern unbedingt nötig wurden. Im Jahre 2002 erfolgte neben der statischen Sanierung auch die komplette Erneuerung der Dachfläche sowie der Fassade.

Anbauten, wie Windfang und Heizraum, wurden aus denkmalpflegerischer Sicht entfernt. Das Glockengeläute wurde wieder um eine vierte Glocke erweitert und der alte Stahlglockenstuhl durch einen massiven Eichenholzglockenstuhl ersetzt. Im benachbarten Schwesternhaus entstand eine neue Heizzentrale, die das Kirchengebäude über Fernwärmeleitungen versorgt.

Man begann die zugemauerten Fenster wieder freizulegen und die vorhandenen zu erneuern. 2003 folgten die Neugestaltung der Außenanlage sowie die komplette Innensanierung. Hierzu war eine grundlegende Erneuerung der Elektroanlage und des Heizsystems notwendig. Das vorhandene System, den Raum mit Warmluft zu heizen, wurde durch eine Bankheizung und eine Fußbodenheizung im Chorraum mit zusätzlicher Thermotrocknung der Wand ersetzt. Der Fußboden wurde im bauzeitlichen Stil zurückversetzt, Treppen erneuert und die Sakristei eingerichtet.

Für die Ausgestaltung hat man sich die Aufgabe gestellt, die noch vorhandene Ausstattung, die in den 70er-Jahren entfernt wurde, zu restaurieren und wieder zu integrieren. So erschienen z. B. auch die neugotische Kanzel, der Taufstein und die noch vorhandenen Teile des Hochaltars wieder an ihrem ursprünglichen Platz.

Als zentrale Botschaft soll die Pfarrkirche den Auferstehungsglauben stärken. So gelang es, den Künstler Tobias Kammerer damit zu beauftragen, fünf Farbfenster für den Chorraum gestalten zu lassen, die diese Botschaft mit ausstrahlen. Über dem Haupteingang soll ein farbiges Pfingstfenster eingebaut werden. Weiter erarbeitete er ein Farbkonzept, das das alte Vorhandene mit Neuem verbindet. Er entwarf auch das Chorgestühl, Ambo und den neuen Volksaltar, der am Sonntag, 14. März 2004 durch Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick konsekriert wurde.

Die Generalsanierung der Pfarrkirche einschließlich der neuen Metzler-Orgel war der größte Kraftakt seit dem Bau der Kirche.